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Jones & Linssen

David Jones_Leviathan, 2014, Tusche auf Papier, 27,7 x 38 cm

Group Show

Einzelne Duo Show mit David Jones (GB) und Jupp Linssen (DE) ... mehr >

Mit der jeweils zweiten Einzelausstellung von David Jones und Jupp Linssen in der Galerie Biesenbach beginnen wir das Jahr 2015. Gezeigt werden Tuschearbeiten des Londoner Malers und Ölleinwände und Objekte des in Aachen arbeitenden Malers.

Der in London lebende Maler David Jones (*1980), der am renommierten Londoner Goldsmiths College studiert hat, arbeitet mit Aluminiumplatten, auf die er in mehreren aufwendigen Schichten Kunstharz (Polyurethan), Ölfarbe und wiederum feinste Tuschezeichnungen aufträgt. Seine Einzelausstellung „Disintegrate“ setzt den Fokus nun auf seine neuesten, äußerst fein gezeichneten Tusche-Papierarbeiten.

Auf den ersten Blick wecken die detailreich-kleinformatigen Tuschearbeiten figürliche Assoziationen: Motive scheinen sich aus dem vielschichtigen Kompositionen herauszukristallisieren; Formen, die aus sich selbst heraus zu brechen scheinen. Amorph fließt eine Kontur in die nächste über. In organischer Anmutung, einer kosmischen Explosion gleich, ziehen sich komplexe Linienstrukturen netzartig über das Papier, geben Impulse in die verschiedensten Richtungen: Man fühlt sich an topografische Karten genauso erinnert wie an Landschaftsdarstellungen japanischer Holzschnitte oder Comics.

Arbeiten des 34-jährigen Malers befinden sich in zahlreichen, internationalen Sammlungen wie z.B. Frederick R. Weisman Art Foundation, Los Angeles; Kunstsammlungen Chemnitz; Stiftung Sammlung Marx; Jose Cuervo Collection, Mexiko; Weil, Gotshal & Manges; UBS Collection; West Collection, Philadelphia.

 

Seit Ende der 80er Jahre ist Jupp Linssen (*1957) im internationalen Kunstbetrieb etabliert. Seine künstlerische Auffassung findet Identität in einer unverkennbaren und konsequenten Bildsprache. Linssens Werk prägte im Lauf der Jahre ein weiteres, wegweisendes Verständnis von Malerei. Erhaben über jedwede Einordnung in eine Kategorie beziehen seine eigenwilligen und spröden Arbeiten sehr klar Position für was sie stehen – und sie bestehen.

Komprimiert und treffend schrieb Stefan Skowron über Jupp Linssens Arbeiten: „Ein Bild aus seinen üblichen zwei Dimensionen auch körperlich in eine dritte Dimension zu heben und dadurch seiner metaphysischen Tiefe und Bedeutsamkeit eine greifbare (!) anheim zu geben, um aus einer sinnlichen eine dingliche Barriere im Raum des Betrachters zu ‚bauen’, damit ließen sich die Arbeiten von Jupp Linssen an ehesten beschreiben. Er schichtet Material in gebrochenen Rhythmen übereinander, schafft luftige Volumen aus kunstfernen Stoffen und desavouiert so die akademische Tradition in der Kunst. Für Jupp Linssen ist das Formschöne insoweit unwichtig, als der Bildkörper nicht in Rahmen gezwängt, die Oberfläche nicht glatt und das Material nicht neu sein muss. Seinen Arbeiten für den Raum geht es um Glaubwürdigkeit. Sie verheimlichen nicht ihre Entstehung. Sie evozieren Erinnerungen. Sie spielen mit romantischen Elementen ebenso wie mit pragmatischen Notwendigkeiten. Das Ziel ist, dass die Kunst sich nicht von der Wirklichkeit entfernt, sondern zu einem Teil dieser wird.“

Jupp Linssen lebt und arbeitet in Aachen und den Niederlanden. Seine Arbeiten sind in internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen und befinden sich in renommierten öffentlichen Sammlungen, wie z.B. Deutscher Bundestag, Berlin; Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen; Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen; Ludwig Museum, Peking; Ludwig Museum, St. Petersburg und Prinz-Max-Palais, Karlsruhe.

17.1. – 7.3.2018

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