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TRIALOG – Spuren von Form & Farbe
In diesem Jahr tragen alle unsere physischen Präsentationen den Titel MONOLOG, DIALOG oder TRIALOG – es sind Einzel-, 2-Personen- oder 3-Personen-Ausstellungen. Ein Untertitel erläutert den jeweiligen thematischen Schwerpunkt, nach dem die künstlerischen Positionen ausgewählt wurden. Im Falle von "TRIALOG – Spuren von Form & Farbe" stellen wir Skulpturen (Form) und Malerei (Farbe) von drei abstrakt arbeitenden Künstlern gegenüber.
Nicolò Baraggiolis Werk ist durch sein Streben nach emotionaler Distanz, Kälte und Abstand gekennzeichnet und versucht, die Bedeutung des Objekts durch nicht-expressive und anti-subjektive Kunst zu betonen. Indem er sich auf Elemente wie Oberfläche, Material, Form, Dicke, Winkel und Chromatik konzentriert, geht es in Baraggiolis Werk in erster Linie um die Erschaffung eines Objekts anstelle einer Darstellung. Fast ausschließlich auf geometrischen Formen basierend, sind seine Stücke oft Module, die sich wiederholen und zu kleinen und mittelgroßen Strukturen kombinieren lassen, die zu skulpturalen Installationen führen. Baraggioli wurde 1985 geboren und lebt und arbeitet in Genua.
Die Werke von Sergio Femar (*1990, lebt und arbeitet in Galicien, Spanien) erinnern an die raffinierte Materialverwendung der Arte Povera, aber er zeigt durch die verschiedenen Schnitte im Holz einen neuen Weg auf, sich ihr zu nähern. Stücke dieses Materials werden bemalt, besprüht und zusammengesetzt, um einzigartige und heitere Reflexionen zu erzeugen. „Meine Arbeit steht zwischen der Ruhe des Ateliers und dem hektischen Tempo der zeitgenössischen Kultur und ihrer Vergänglichkeit. Sie führt den Vandalen-Akt zu einem reifen Nachdenken, mit anderen Worten, sie bringt die Freuden des Schaffens zurück, ohne sich durch akademischen Druck eingeschränkt zu fühlen, indem sie das Risiko als verbindendes Element zwischen Schwindel und Gelassenheit einsetzt."
Douglas Witmer (*1971 in Winchester, Virginia) ist ein international ausstellender Künstler mit Sitz in Philadelphia. Witmer absolvierte seinen BA am Goshen College in Indiana und schloss 2001 mit einem MFA an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts ab. Seit über zwei Jahrzehnten erkundet Douglas Witmer kontinuierlich und subjektiv die Materialität des gemalten Objektes und verfeinert dabei schrittweise seine Arbeit im Rahmen der reduktiven abstrakten Malerei. Seine elementaren kompositorischen Strukturen werden durch sinnliche Farben und vielfältig improvisierte gestische und zufällige Handlungen aktiviert. Sein nachhaltiges Interesse besteht darin, einen visuellen Ort zu schaffen, der in offener Weise zu persönlichen Seh- und Empfindungserfahrungen einlädt.
6.10. – 25.11.2023
Nicolò Baraggioli |
Sergio Femar |
Douglas Witmer |