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Lionel Sabatté
île
Lionel Sabatté (*1975 in Toulouse, lebt und arbeitet in Paris und Los Angeles) nutzt ungewöhnliche Materialien wie selbst gesammelten Staub, Finger-/Zehennägel, tote Haut, riesige Baumstümpfe und Münzen für seine Skulpturen. Er zeichnet und malt mit Ölfarben, benutzt jedoch auch Staub, Haare, Zement und Rost auf Papier und Leinwand. Das Resultat sind außergewöhnliche Kunstwerke voller Poesie, die Ekel heraufbeschwören – doch tatsächlich zeugen die Materialien, die der Künstler verwendet, nur von unserer Existenz.
Als Reflexion auf die Zeit hinterfragen die Arbeiten Sabattés den Tod, das Leben und dessen Regenerierung. Wenn er präparierten, jedoch beschädigten Schmetterlingen aus Fingernägeln und Haut einen filigranen Körper skulptiert, gibt er den toten Insekten ein neues Leben, das er – wieder einem Sammler gleich – wie in einem Kunst- und Wunderkabinett präsentiert. In seiner dritten Einzelausstellung in Deutschland präsentiert der Künstler Skulpturen und Ölleinwände. Sabattés Werke befinden sich in namhaften öffentlichen Sammlungen in Frankreich, China und den USA und in Deutschland beispielsweise in der Sammlung der Altana Kulturstiftung.