KIRA FRÖSE
Nach Strich und Faden
Das Galerie Biesenbach LAB (Labor = Projektraum) ist in unseren neuen Räumlichkeiten in der Lindenstraße 34 in Köln integriert. Das LAB fungiert als experimentelle Plattform für zeitgenössische Kunst. Die dort ausgestellten KünstlerInnen sind nicht fest im Galerieprogramm verankert, sondern variieren von Ausstellung zu Ausstellung. So bietet ihnen das LAB den Raum und die Möglichkeit, ihre Projekte im Galeriekontext zu realisieren. Die Ausstellungsfläche ist flexibel gestaltet, so dass es möglich ist, einen einzelnen Raum als LAB in der Galerie zu installieren oder die Präsentation in die laufenden Ausstellungen zu integrieren. Das LAB präsentiert etablierte und aufstrebende Künstler mit wechselnden, von der Galerie kuratierten Ausstellungen.
Ab Freitag 26. Juli zeigen wir die LAB-Einzelausstellung Nach Strich und Faden der deutschen Künstlerin Kira Fröse – Gewinnerin unseres 9. ART MATTERS-Wettbewerbs vor einem Jahr. Nach Strich und Faden wird integriert in unsere parallele Hauptausstellung Sergio Femar & Árpád Forgó: Textur Struktur Volumen.
Künstlerinnen-Statement:
Glänzende Oberflächen, strukturierte fließende Formen und dynamische Materie - die Gegenüberstellung von Stillstand und Bewegung fasziniert und inspiriert mich. Durch den Einsatz von Farbe, organischen, spielerischen und dynamischen Formen will meine Arbeit verführen und den Betrachter einladen, das, was vor ihm liegt, mit seinen eigenen Sinnen und seiner Vorstellungskraft zu erfahren. Unbewusst beeinflusst von der Ästhetik der Natur und von Gegenständen des täglichen Lebens, schaffe ich statische Formen, die Bewegung darstellen und trotz der Schwere ihrer Substanz glatt und leicht erscheinen. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass die Ästhetik nur durch das Vorhandensein eines unästhetischen Details Bestand hat.
Die Materialien, die ich am liebsten verwende, sind Keramik, Kunststoff, Gips, Glas und Textilien, weil sie auf mich die größte haptische und befriedigende Wirkung haben. Alle diese Materialien haben ihren eigenen Willen und bringen von Natur aus eine gewisse Hartnäckigkeit mit - genau wie ich.
Während des Entstehungsprozesses knete ich, streiche, schlage, konstruiere und berühre alles mit meinen Händen. "Ich muss es anfassen."
26.7. – 24.8.2024
Vernissage mit Verkostung |
Freitag 26. Juli |
18 – 21h |
Kira Fröse ist anwesend. |
Sommer-Verkostung |
Olivenöl & Brot & Wein |
26.7.: 18 – 21h + 27.7.: 12 – 16h |
Ò Lina Olivenöl |
Öffnungszeiten |
Di – Fr 12 – 18h |
Sa 12 – 16h |
u. n. V. |
Werke (Bilder zum Vergrößern anklicken)
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ARCHIV
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Ute Krafft
Worte Greifen
Von Händen und Menschen - Worte Greifen
Samstag, 12.11. 16-21h: Performances: 16.30h, 17.30h, 18.30h, 19.30h
Sonntag, 13.11. 12-16h: Performances: 12.30h, 13.30h, 14.30h, 15.30h
Ute Krafft (*1963, Hermannstadt, Rumänien) zeigt erstmalig in Deutschland das interdisziplinäre Kunstprojekt „Worte Greifen“. Als deutsche Bildhauerin, Malerin und Karikaturistin wurde sie vor allem durch die von ihr angefertigten Karikaturen deutscher Politiker und anderer Prominenter bekannt, die sie seit Ende der 1980er Jahre für die Fernsehserie „Hurra Deutschland“ kreierte. Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 entwarf sie den sprechenden Fußball Pille, den der Löwe Goleo als Maskottchen für die WM in der Hand hielt.
Zitat: »Die Hand setzt Sprache frei«, Literatur- und Medienwissenschaftler Jochen Hörisch
Ute Krafft über die Performance: "In meiner Performance „Von Händen und Menschen“ - "Worte Greifen", gehe ich einen multimedialen interaktiven Weg und dokumentiere Abformungen der Hände verschiedener KünstlerInnen der Galerie Biesenbach, begleitet durch das Hörerlebnis von Gedichten und Texten erschaffen durch eine K.I. (Künstliche Intelligenz). Besucher dürfen dabei nicht nur zuschauen und -hören, sondern können die Performance aktiv mitgestalten.
Gefördert durch:
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Ute Krafft, hat Hände einzelner KünstlerInnen der Galerie abgeformt und stellt die entstandenen Skulpturen in der Galerie Biesenbach aus. Gleichzeitig sind die jeweiligen Vorworte aus den KünstlerInnen-Katalogen visuell und akustisch wahrzunehmen. Texte, die vorher durch eine Künstliche Intelligenz (K.I.) mit Hilfe einer App in Poems umgewandelt wurden, werden durch anwesende Schauspielerinnen live vorgetragen. Die jeweiligen Katalogtexte werden über einen Beamer auf die Hände und die Wand projiziert und dadurch sichtbar.
Der Künstler ASKI (*1965, Duisburg) hat die Katalogtexte durch eine App in Poems umgewandelt. ASKI entwickelte 2022 eine App für dieses Projekt mit integrierter K.I. (Künstliche Intelligenz), sodass auch BesucherInnen mit der K.I. interagieren können. Die K.I. soll die Worte in einen neuen inhaltlichen Zusammenhang stellen.
Über ein Soundsystem werden parallel die zusätzlich von BesucherInnen veränderten Texte vorgelesen. Die Idee dahinter: auf diese Weise etwas vom Geist der Galerie einzufangen, der in diesem speziellen Fall auch durch eine nicht allein von Menschengeist erschaffene Atmosphäre bestimmt wird.
Weiterführende Informationen können unter https://rauml3.de eingesehen werden.
Abformungen (Bilder zum Vergrößern anklicken)
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ASKI
GLUT
Unsere zweite durch die Stiftung Kunstfonds/Neustart Kultur geförderte Ausstellung im Haus der Stiftungen ist eine Licht-Installation, die über die ganze Fassade des Hauses sichtbar ist und durch eine App von außen gesteuert werden kann.
GLUT
Der Kölner Künstler ASKI îlluminiert die komplette Fassade des Galerienhauses. Durch die Förderung des Stiftung Kunstfonds ist es möglich eine Ausstellung zu zeigen ohne diese betreten zu müssen. Jeder Besucher kann durch eine App mit uns in Verbindung treten und Einfluss auf die Installation nehmen. Täglich ab 17.30h startet das Lichtspiel auf der Fassade und endet gegen 22.30H. Zu den Öffnungszeiten der Galerie kann jeder BesucherIn Einfluss auf die Installation über verschiedene Displays nehmen.
Das Haus der Stiftungen in Köln, wird illuminiert durch die Kooperation der Galerie Biesenbach mit der Galerie Seippel ab dem 30. Oktober 2021 auf der Fassade der Zeughausstrasse 26. Bis zum 1.4.2022 wird die Installation immer wieder durch den Künstler ASKI angepasst und umstrukturiert.
Die BesucherInnen können das Spiel der Lichter beobachten oder durch die Interaktion auf den Lichtwechsel Einfluss nehmen.
Gefördert durch
Weiterführende Informationen können unter https://aski.zone eingesehenhttps://www.kunstfonds.de/ werden.
Ausstellungsansichten (Bilder zum Vergrößern anklicken)
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ASKI
Someone Alive
Unsere erste Ausstellung – gefördert durch die Stiftung Kunstfonds/Neustart Kultur – im Projektraum der Haus der Stiftungen beginnt mit eine Vernissage am 24. September um 18h und ist bis zum 23. Oktober 2021 zu besichtigen.
Someone Alive
Der Kölner Künstler ASKI spielt mit Möglichkeiten, die neue Technologien in der bildenden Kunst bieten. In seiner aktuellen Werkgruppe der „Kybernetischen Objekte“ werden Mikroprozessoren, LEDs und auch Displays mit Alltagsgegenständen kombiniert oder in minimalistische Objekte integriert. Bemerkenswert ist hierbei, dass ASKI die auf den Mikroprozessoren laufende Software als eigenständigen Bestandteil des Kunstwerks hervorhebt – sie ist nicht sichtbar, hat aber einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtwerk.Im Haus der Stiftungen, Köln, zeigt die Galerie Biesenbach in Kooperation mit der Galerie Seippel ab dem 24.September 2021 im „Projektraum“ drei Objekte von ASKI. Die Wandobjekte haben mit einer Höhe von 180cm Lebensgröße, aber wirken durch die geringe Tiefe von 3cm wie Bilder. Über Sensoren reagieren die Objekte auf die Präsenz von Besuchern und können das Licht im Inneren verändern. Die Ausstellungsobjekte scheinen selbst zu entscheiden, wie sie mit einer Begegnung mit einem Besucher umgehen, Sie werden zu Ausstellungssubjekten.
Die Ausstellung trägt den Titel „Someone Alive“, dieser Ausspruch ist die genderneutrale Fassung des Ausrufs „Man alive“: Matrosen rufen diesen Satz, wenn sie ein Schiffswrack untersuchen, und an Bord noch Lebende finden.
Die Kunstwerke bestehen außen aus Schattenfugenrahmen, in denen schwebend Metallplatten angebracht sind. Es ist den Besuchern erlaubt, diese Metallplatten anzufassen. Diese Berührung der Kupferplatten kann auch gelegentlich Veränderungen des Lichtes auslösen, aber die eigentliche Wirkung der Berührung ist eher langfristig, weil jeder Fingerabdruck auf dem Kupfer zu bleibenden Spuren der Besucher führt. Jeder Besucher, der das Werk berührt, hinterlässt somit eine Spur seiner selbst und durch die Spuren kann man einen Alterungsprozess des Kunstwerks beobachten.
Wir als Besucher können das Spiel der Lichter beobachten oder durch unsere Interaktion auf den Wechsel Einfluss nehmen.
Weiterführende Informationen können unter https://aski.zone gefunden werden.